Rekordernte auf Streuobstwiese

Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften

8 Zentner Äpfel und Birnen wurden jetzt in Riegelsberg geerntet von Mitgliedern der NAJU und des NABU Köllertal Foto: Schmitt

Bei dieser traditionellen Form des Obstanbaus stehen Bäume unterschiedlichen Alters so weit „verstreut“ auseinander, dass jeder Baum genug Platz zum Wachsen hat. So auch in Riegelsberg, wo die ehemalige NABU-Ortsgruppe Riegelsberg vor 20 Jahren unterhalb des Ziegenhofes Apfel-, Birnen- und Walnussbäume pflanzte. Jetzt wurden von der NABU-Ortsgruppe Köllertal mit Unterstützung durch die Naturschutzjugend (NAJU) die reifen Früchte geerntet und beim Obst-und Gartenbauverein Köllerbach zu Saft verarbeitet. Und diesmal gab es mit 400 kg eine neue Rekordernte, die zu 260 Liter Bio-Apfelsaft, abgefüllt in Flaschen, wurden.
Im Streuobstanbau werden in der Regel keine chemisch-synthetischen Pestizide und keine künstlichen Dünger eingesetzt. Deshalb findet man auf Streuobstwiesen viele robuste und oftmals alte Sorten, die an die regionalen Bedingungen angepasst sind. Außerdem spielen Streuobstwiesen für die Biodiversität eine wichtige Rolle. Hier tummeln sich Vögel, Insekten sowie kleine Säugetiere und wachsen viele verschiedene Wildpflanzenarten.