Liebe NABU-Mitglieder,
2024 ist ein besonderes Jubiläumsjahr – denn der NABU im Köllertal wird 60 Jahre alt. Wir sagen Danke: unseren Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Unterstützer*innen und allen Interessierten an der Naturschutzarbeit des NABU.
Die NABU-Ortsgruppe Riegelsberg gibt es bereits seit 1964, 2014 wurde in Püttlingen die NABU-Ortsgruppe Köllertal gegründet, 2022 haben beide Ortsgruppen fusioniert und haben jetzt über 1000 Mitglieder. Im rührigen Vorstand arbeiten über 20 engagierte Mitglieder zusammen, zudem gibt es Arbeitsgruppen für die Beweidungsprojekte, Artenschutz (Amphibien, Insekten,Fledermäuse, Vögel…) Streuobstpflege und eine Naturschutz-Jugendgruppe (NAJU) sowie eine NABU-Geschäftstelle in Püttlingen, die jeweils mittwochs und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet ist und eine stets aktualisierte Homepage: www.koellertal.nabu-saar.de
Ohne dieses großartige Engagement wäre der NABU nicht, was er heute ist: Anwalt für bedrohte Arten, Beschützer und Gestalter von Lebensräumen, Treiber einer naturverträglichen Energiewende, Experte für Ressourcenschonung, Gestalter für eine nachhaltige Zukunft, Fürsprecher für die Belange der Natur im politischen Diskurs – und nicht zuletzt der mitgliederstärkste Naturschutz- und Umweltverband Deutschlands. 60 Jahre sind ein Grund zu feiern – und gleichzeitig ein Auftrag, die Zukunft zu gestalten.
Unser Dank gilt im Jubiläumsjahr ganz besonders unseren Ehrenamtlichen. Sie alle leisten jährlich rund mehrere 1000 Stunden gemeinnützige Arbeit, für Beweidungsprojekte, Krötenzäune, Streuobstwiesen, Baumpflanzungen, Müllsammelaktionen, Vogel-,Amphibien-,Fledermaus-, Insektenschutz und vieles mehr – ein unverzichtbarer Beitrag zum Schutz unserer Natur.
Gemeinsam sind wir eine starke Stimme für die Natur!
Deshalb wird gefeiert und zwar am Samstag, 26.10.2024 ab 18 Uhr im Waldinformationszentrum an der Scheune Neuhaus. Eingeladen sind alle NABU-Mitglieder, wir freuen uns über jeden Besucher/in.
NABU Saarland bittet um Online-Meldung von toten und kranken Amseln
Nach mehreren Jahren der Ruhe gibt es derzeit im Saarland wieder deutlich mehr Meldungen über tote und krank aussehende Amseln in Gärten und Grünanlagen. Den NABU erreichten zahlreiche Telefonanrufe, bei denen von toten bzw. orientierungslosen, taumelnden oder aufgeplusterten Amseln berichtet wurde. Wir gehen davon aus, dass sich das Usutu-Virus wieder unter Amseln breit macht und zu vermehrten Todesfällen führt. Zuletzt haben die hochsommerlichen Temperaturen die Vermehrung der Stechmücken, die das Virus übertragen, begünstigt. Deshalb werde es zum Ende des Sommers vermutlich weniger Amseln in unseren Gärten geben. Umso wichtiger ist es, so der NABU, Amseln und anderen Singvögeln mit einem naturnahen Garten wertvolle Rückzugsräume zur Verfügung zu stellen, damit sie sich erholen und im nächsten Jahr wieder erfolgreich brüten können.
Um mehr darüber zu erfahren, wie stark die Amseln im Saarland vom Usutu-Virus betroffen sind, bittet der NABU um Online-Meldungen von toten oder kranken Amseln. Wer im Garten oder Park tote Amseln oder krankhafte Auffälligkeiten bei den Vögeln bemerkt, sollte uns das unter www.nabu.de/usutu melden. Die eingehenden Meldungen helfen dabei, die Gesamtsituation besser einzuschätzen. Betroffene Vögel – meist Amseln – sind augenscheinlich krank, haben zerzaustes Gefieder, flüchten nicht mehr und wirken apathisch. Erkrankte Vögel sterben meist innerhalb weniger Tage. Es gibt keine Möglichkeit, den infizierten Vögeln zu helfen.
Aktuell gibt es deutlich mehr Meldungen von toten oder kranken Amseln als im Vorjahr. Durch das Virus verursachte Todesfälle treten jeweils während der Stechmückensaison von Mai bis September auf. Fast immer sind es Amseln, bei denen diese Krankheit festgestellt wird, weshalb die Usutu-Epidemie auch als „Amselsterben“ bekannt wurde. Allerdings werden auch andere Vogelarten vom Virus befallen und können daran sterben. Seit dem erstmaligen Auftreten im Jahr 2010 breitet sich das besonders im Spätsommer von Stechmücken auf Vögel übertragene Usutu-Virus zunehmend über Deutschland aus. Waren in den ersten Jahren lediglich wärmebegünstigte Regionen entlang des Rheintals und am Untermain betroffen, konnte seit 2016 eine Ausbreitung nach Norden und Nordosten festgestellt werden. Die Stechmücken konnten sich in diesem Jahr wahrscheinlich vielerorts aufgrund der anhaltenden Feuchtigkeit gut entwickeln. Hitze und Feuchtigkeit begünstigen ihre Verbreitung.
Tote Tiere können zur Untersuchung an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg oder nach Rücksprache auch an Veterinäruntersuchungsämter gesendet werden. NABU-Einrichtungen haben keine Möglichkeit, die Vögel zu untersuchen. Deshalb ist es wichtig, dass sie direkt ans BNITM oder an die Ämter gehen. Wer tote Tiere einschickt, sollte Handschuhe tragen, danach die Hände waschen und desinfizieren sowie für den Versand Kühl-Akkus beilegen. Das Risiko für Menschen, sich mit dem Usutu-Virus anzustecken, ist gering. Es kann jedoch durch Stechmücken auf den Menschen übertragen werden und zu Fieber und in seltenen Fällen zu schwereren Komplikationen wie einer Gehirnentzündung führen. Bisher sind weltweit nur ein Dutzend Fälle bekannt, in denen Menschen tatsächlich am Usutu-Virus erkrankt sind. Einige davon waren nachweislich Risikopatienten mit geschwächtem Immunsystem. Für eine Erkrankung von Haustieren wie Hunden oder Katzen gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand keine Anhaltspunkte.
Meldeaktion zum Amselsterben - NABU
Zur internationalen Batnight (Fledermausnacht) laden NABU und NAJU Landesverband Saarland Jung und Alt dazu ein, die wendigen Insektenjäger bei einer kostenfreien Veranstaltungen am 25.08.2024 zu erleben.
Die Ausstellung nimmt Sie mit ins Reich unserer heimischen Fledermäuse. Sie erkennen, dass Vorurteile über Fledermäuse völlig aus der Luft gegriffen sind. Außerdem wird eindrucksvoll gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, die Tiere zu schützen und gemeinsam mit ihnen unter einem Dach zu wohnen. Daneben gibt es ein kleines Bastelangebot für Kinder.
Termin: Sonntag, 25. August 2024 – 11:00-15:00 Uhr
Ort: NABU-Waldinfozentrum, Forsthaus Neuhaus, 66115 Saarbrücken
Referentinnen: Silke Reinig und Kristina König
Anmeldung: nicht notwendig
Mit den Weißstörchen geht es weiterhin aufwärts im Saarland. 53 Revierpaare kehrten 2024 aus ihren Winterquartieren ins Saarland zurück, ein neuer Rekord seit der ersten Brutansiedlung 1998 in Homburg-Beeden.
Der Schwerpunkt der Vorkommen liegt mit 34 Revierpaaren im Saarpfalzkreis, gefolgt von 13 Brutpaaren im Landkreis St.Wendel, 2 Revierpaaren im Landkreis Neunkirchen , 2 Revierpaare im Landkreis Merzig-Wadern und 2 im Landkreis Saarlouis. Lediglich im am dichtesten besiedelten Landkreis, dem Regionalverband Saarbrücken sind noch keine Brutpaare anzutreffen.
Damit ist der Bestand aktuell 3 mal so hoch wie zu früheren Zeiten, als gegen 1930 maximal 15 bis 20 Paare des Weißstorches das Saarland besiedelten. Nach dem 2. Weltkrieg gingen die Zahlen dann kontinuierlich zurück und der Weißstorch galt im Saarland als ausgestorben, bis es 1998 zu einer ersten Ansiedlung an der Blies im Saarpfalzkreis kam.
Der Storchenexperte des NABU Saarland, Christoph Braunberger, berichtet, dass 2024 trotz enormer Verluste durch die vielen Niederschläge und kalten Nächte im Mai und Juni erstaunlicherweise noch 58 Jungvögel flügge wurden. Das Saarland scheint also für die Störche ein geeigneter Lebensraum zu werden. Als Grund für die weitere Ausbreitung der Störche im Saarland wird die geringere Sterberate beim Zug ins Winterquartier nach Spanien und Afrika angesehen. Zudem werden die Renaturierung der saarländischen Flüsse und Bäche und das gute Nistplatzangebot in diesen naturnahen Lebensräumen für die Steigerung der Storchenpopulation im Saarland angesehen. Ein weiterer Anstieg der Storchenpaare im Saarland in den kommenden Jahren ist möglich. An Saar, Blies, Prims und Mosel, vielleicht sogar im Köllertal werden noch Kapazitäten für weitere Weißstorchansiedlungen gesehen.
Bemerkenswert ist, dass die Weißstörche auch natürliche Brutplätze nutzen: so siedelten in diesem Jahr 17 Horstpaare auf alten großen Pappeln an der Blies, wo sie eigenständig Horste errichteten.
Storchenhauptstadt des Saarlandes ist Homburg, wo alleine 22 Paare Nachwuchs großzogen.
Zu Ehren des im letzten Jahr verstorbenen, geschätzten Gründungsmitglied des NABU Köllertal wurde Anfang November eine Gedenktafel bei den Steppenrindern angebracht und mit den Angehörigen, den Projektleitern und Hans-Joachim Schmidt (Geschäftsführer NABU Köllertal) eingeweiht. Dr. Hans-Friedrich Willimzik brachte 2015 drei weibliche Steppenrinder vom Archepark Warder in Schleswig-Holstein mit ins Saarland. Damit wurde das erste Beweidungsprojekt des NABU Köllertal ins Leben gerufen. Die Idee, in Püttlingen eine Wildvogelauffangstation einzurichten, unterstützte er ebenso, und übernahm ehrenamtlich das Amt des saarländischen Tierschutzbeauftragten. Mit einer großzügigen Spende unterstützte er die laufenden Kosten rund um das Beweidungsprojekt und war für uns ein wichtiger Ratgeber und Förderer.
Liebe NABU-Mitglieder,
genau 9 Jahre lang konnten wir die Geschäftsräume in der Marktstr. 21 als NABU-Treff nutzen. Jetzt fand sich mit der Firma Landfried ein Nachmieter, der auch die benachbarten inzwischen leerstehenden Geschäftsräume mitnutzt und somit eine finanziell interessante Alternative darstellt. Für die Entscheidung, dass wir deshalb den NABU-Treff räumen mussten, haben wir vollstes Verständnis und sagen unserem Unterstützer Patrick Weber, der 9 Jahre lang lediglich die Übernahme der Energiekosten von uns verlangte, Dank für die Überlassung der Geschäftsräume. Wir konnten hier unzählige Sitzungen, Vorträge, Versammlungen, verkaufsoffene Sonntage, VHS-Veranstaltungen durchführen, durch die wöchentlichen Öffnungszeiten hat sich ein wertvoller Treffpunkt entwickelt, durch den Verkauf von nachhaltigen, regionalen Produkten konnte sogar ein finanzielles Polster erwirtschaftet werden. Dem NABU-Treff verdanken wir auch die Steigerung unserer Mitgliederzahl von 230 in 2014 auf 750 in 2022, durch den Zusammenschluss mit Riegelsberg sind es aktuell 1046. Allen, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben, gilt unser Dank, stellvertretend wurden aktuell Anke Scherer und Hajo Schmidt bei der NABU-Landesvertreterversammlung in Lebach mit der silbernen NABU-Ehrennadel ausgezeichnet.
Seit unserem Auszug Ende August in die Räumlichkeiten des ehemaligen "Menara-Gasthauses" in der Köllertalstraße haben viele Gespräche auch mit Unterstützung der "Zentrumsmanagerin" Silke Mahlberg stattgefunden, um ein alternatives Ladenlokal in der Innenstadt vo Püttlingen zu finden. Es scheitert daran, dass leerstehende Räumlichkeiten nicht mehr vermietet werden oder die Mietforderungen unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Deshalb wollen wir die Abstellräumlichkeiten in der Köllertalstraße am Samstag, 21. Oktober von 10 Uhr bis 12 Uhr öffnen, damit wieder ein Austausch stattfinden kann und unsere Produkte wie Futterhäuser, Vogelfutter, Nistkästen verkauft werden können. Ein besonderes Angebot ist der kürzlich von der NAJU gekelterte Apfelsaft sowie unser neuer Fotokalender für 2024. Wir freuen uns über jede/n Besucher/in.
HJ Schmidt
Liebe NABU-Mitglieder,
wir müssen Abschied nehmen von zwei großartigen Mitgliedern unserer Ortsgruppe, die seit Gründung im Jahre 2014 im Vorstand mitarbeiteten und beim Aufbau unserer Geschäftsstelle NABU-Treff und der Wildvogelauffangstation wertvolle Arbeit geleistet haben. Joachim Feld war als Elektro-Ingenieur unser erster Ansprechpartner bei der Umgestaltung der ehemaligen Stadtgärtnerei Püttlingen in die immer größer werdende Auffangstation für Wildvögel. Auch bei der Gestaltung des NABU-Treffs legte er oftmals selbst Hand an bei der elektrischen Optimierung der Versammlungs- und Verkaufsräume. Dort war auch häufig Franz Bund anzutreffen, er war für Telefon- und Computer-Einrichtung zuständig. Seine Idee war es auch, den NABU-Treff wöchentlich zu öffnen, um sich über Umweltthemen auszutauschen und auch regionale Produkte von NABU-Mitgliedern zum Verkauf anzubieten. Zudem organisierte er jahrelang die Amphibienschutzaktion am Völklinger Wildpark und anfangs auch am THW in der Nähe des Simschelweihers. Beim Amphibientransport half auch Joachim Feld zusammen mit Ehefrau Gabi und auch bei der Vorbereitung des Beweidungsprojektes mit Steppenrindern war der Walpershofer Bürger tatkräftig zugange.
Beide haben also die Entwicklung der NABU-Ortsgruppe Köllertal nachhaltig beeinflusst und sich großartig für den Naturschutz im Köllertal eingesetzt. Wir werden sie sehr vermissen, wollen in ihrem Sinne weiterarbeiten und sie in guter Erinnerung behalten.
Liebe Freunde des NABU-köllertal,
wir müssen Abschied nehmen von einem großartigen und großzügigen Mitglied unserer NABU-Ortsgruppe: Am Sonntag, 26. Juni 2022 verstarb Dr. Hans-Friedrich Willimzik völlig überraschend. Er gehörte zu unseren Gründungsmitgliedern in 2014 und entwickelte alsbald die Vision eines „naturnahen Köllertals“, in dem viele vom Aussterben bedrohte Haustierrassen gehalten werden. Er machte auch gleich den Anfang und brachte 2015 vom Archepark „Warder“ in Schleswig-Holstein 3 weibliche Steppenrinder mit. Die Idee, in Püttlingen eine Wildvogelauffangstation einzurichten , unterstützte er mit großem Engagement, zumal er inzwischen ehrenamtlich das Amt des saarländischen Tierschutzbeauftragten übernommen hatte. Viele seiner Ideen wurden beim Umbau der ehemaligen Stadtgärtnerei verwirklicht, mit einer großzügigen Spende wollte er jetzt noch den Bau einer Flughalle für Greifvögel ermöglichen, leider wird er die Vollendung nicht mehr mitfeiern können. Auch bei den Beweidungsprojekten war er für uns ein wichtiger Ratgeber und Förderer.
Die Idee des „naturnahen Köllertals“ stellte er in den Stadträten von Püttlingen und Völklingen sowie den Gemeinderäten von Riegelsberg und Heusweiler vor. Püttlingen, Riegelsberg und Heusweiler gründeten dann tatsächlich den Zweckverband „Naturnahes Köllertal“. Jahrelang wurde um die Zusammensetzung des Zweckverbandes und des begleitenden Beirates gestritten. Bevor er dann erstmals tagen konnte, wurde er bereits wieder aufgelöst, für Hans-Friedrich eine große Enttäuschung. Wir bedauern es sehr, dass seine Bemühungen und Visionen von der Politik nicht aufgegriffen wurden, wollen trotzdem in seinem Sinne weiterarbeiten.
Wir trauern mit seiner Familie und bedanken uns für viele Stunden ehrenamtliches Engagement und großzügige finanzielle Unterstützung, denn die Familie hat beschlossen:
"Anstelle von Kränzen und Blumen bitten wir um eine Spende für den NABU OG Köllertal e.V.
IBAN DE94 5905 0101 0067 0696 58
Verwendungszweck „Willimzik“. Diese kommen den ihm am Herzen liegenden Beweidungsprojekten und der Wildvogelauffangstation zu Gute."
Ende April lud der NABU Köllertal zu einem Fledermaus-Workshop ein. Leider musste das Image der Fledermäuse in letzter Zeit aufgrund der Pandemie zu Unrecht leiden. Seit mehr als 50 Millionen Jahren bevölkern die fliegenden Säugetiere die Erde. Fledermäuse sehen sozusagen mit ihren Ohren mithilfe von Echoortung und fliegen mit ihren Händen. Aufgrund der Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft und dem Einsatz von Pestiziden schrumpft ihre Nahrungsgrundlage, denn unsere heimischen Flugakrobaten sie sind reine Insektenfresser. Doch nicht nur das, sie leiden außerdem unter akuter Wohnungsnot. Viele Fledermäuse, die ursprünglich Höhlen oder Bäume bewohnten, sind heute häufig an Gebäuden anzutreffen. Aber auch hier werden die Gebäude zunehmend energetisch saniert, alte Gebäude wie Scheunen abgerissen und geeignete Fledermausquartiere gehen verloren.
Deshalb klärte der NABU Köllertal im Workshop auf, was jeder Einzelne tun kann, um die Fledermauspopulationen zu schützen. Dazu gehört zum einen der Erhalt bestehender Quartiere oder das Anbringen von geeigneten Fledermauskästen. Gerade im Saarland sind z.B. noch die Hufeisennase oder die Mopsfledermaus, die beide auf der roten Liste stehen und stark gefährdet sind, anzutreffen. Außerdem lockt ein Garten mit Blumen, wie z.B. nachtblühende, nektarreiche und duftende Blütenpflanzen wie die Abendlevkoje, Gewürzpflanzen wie Salbei und Zitronenmelisse oder heimische Gehölze wie Holunder viele Insekten an, die den Fledermäusen als Nahrungsquelle dienen.
Der Nabu zeichnet außerdem jedes Jahr fledermausfreundliche Häuser aus. Viele naturschutzinteressierte Kinder und Erwachsene bauten am Samstag insgesamt 12 Fledermauskästen, die jetzt an Gebäuden oder Bäumen angebracht werden können, damit die Schönen der Nacht ein Dach unter dem Kopf haben.
Von Oktober bis März halten die wildlebenden Feldhamster ihren Winterschlaf. Alle fünf bis 14 Tage wachen sie auf, um Nahrung zu sich zu nehmen. Deshalb ist es für Feldhamster so wichtig, über den Herbst ausreichend Vorräte zu „hamstern“. Das heißt, schon bald könnte man die flauschigen Fellträger in Getreideäckern beobachten, wenn sie sich nach ihrem Winterschlaf aus dem Boden freibuddeln, aktiv werden und ab Mai auf Partnersuche gehen. Leider aktuell nur theoretisch im Saarland.
Der Feldhamster hat gewisse Ansprüche an seinen Lebensraum. Er lebt in struktur- und artenreichen Ackerlandschaften. Er benötigt Böden mit ausreichenden Lehm- und Lössauflagerungen damit er tiefe, verzweigte Erdbauten anlegen kann, die im Winter ca. 120 cm tief sind. Durch sein rostbraunes Rückenfall ist er auf dem Erdboden sehr gut getarnt, die Bauchseite ist schwarz, sein Gesicht und die Bäckchen sind cremefarben. Bis zu zehn Prozent ihres Körpergewichtes können sie in ihren dehnbaren Backentaschen tragen. Er besitzt kräftige, kurze Gliedmaßen und Krallen zum Graben.
Der Feldhamster steht er auf der roten Liste und ist mittlerweile in seinem gesamten Verbreitungsgebiet vom Aussterben bedroht. Deshalb gilt er in der EU als streng geschützte Art. In einem Ergebnisbericht von 2012 (Hellwig & Flottmann, 2012) ergaben sich keine Hinweise mehr auf ein Vorkommen von Feldhamstern im Saarland. Die Art gilt hier mittlerweile als verschollen. Die größte Bedrohung für den Feldhamster ist heutzutage die Intensivierung der Landwirtschaft und die immer effektivere Getreideernte, wodurch der Hamster unter Nahrungsmangel leidet.
Um herauszufinden, ob bei uns im Saarland doch noch Populationen dieses flauschigen Säugetieres existieren, möchten wir möglichen Hinweisen von Mitbürger*innen nachgehen.
Merkmale für das Vorkommen eines Feldhamsters sind senkrechte Fallröhren oder Schlupfröhren mit frischem Erdauswurf, die entstehen, wenn sie sich im Frühjahr aus der Erde graben. Sie fressen rings herum um das Loch die Vegetation ab, sodass typische Fraßkreise entstehen. Der Durchmesser des Loches beträgt mindestens 6 cm, siehe Fotos.
Unsere Nachbarn in der Pfalz sind z.B. bereits Teil eines umfassenden Feldhamsterprojekt („Feldhamsterland“), bei dem eng mit den Landwirt*innen zusammengearbeitet wird, um die Population zu schützen. So helfen z.B. Schutzmaßnahmen wie Luzerne- oder Blühstreifen direkt auf dem Acker. Manche Landwirt*innen lassen auf ihrem Acker einen Teil des Getreides stehen, damit sie sich dort hineinziehen können. Sinnvoll ist es auch, Stoppeläcker erst spät zu bearbeiten. Darüber hinaus profitieren auch viele andere Tiere von diesen Maßnahmen.
Kontakt Feldhamster: Dr. Michaela Neudeck - NABU Köllertal, neudeck787gmail.com oder nabu-koellertalgmx.de
Bald beginnt die Brutzeit. Warten Sie nicht zu lange mit dem Anbringen, denn die Gartenvögel erkunden jetzt schon die Umgebung nach geeigneten Nistmöglichkeiten.
Nistkästen in vielfältiger Form gibt es im NABU-Treff, Marktstr. 21 in Püttlingen, der mittwochs und samstags, jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet ist.
In unserem NABU-Treff gibt es immer etwas Interessantes zu finden. Informationen über unser aktuelles Angebot finden Sie hier.
Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreund*innen beliebt und von Beginn an auch im Naturschutzbund (NABU, früher Deutscher Bund für Vogelschutz, DBV) verankert. An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben.
Welches Futter eignet sich am besten? Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden.
Die häufigsten Körnerfresser an Ihrer Futterstelle sind Meisen, Finken und Sperlinge. Bei uns überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie anbieten.
Vogelfutter und Futterhäuschen gibt es in großer Auswahl im NABU-Treff in Püttlingen, Marktstr. 21, der mittwochs und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet hat.
Im NABU-Treff (Püttlingen, Marktstr. 21) haben wir einen Bücherschrank eingerichtet. Weitere Informationen können Sie hier nachlesen.
Die Naturschutzgruppen BUND RG Köllertal und NABU OG Köllertal haben gemeinsam mit Naturschutz treibenden Vereinen und Einzelpersonen eine Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplans in der Breitwies an den Regionalverband Saarbrücken gerichtet. Die Stellungnahme können Sie hier herunterladen.
In der Saarbrücker Zeitung erschien am 20. September 2021 ein Bericht über die Gründung der Bürginitiative gegen die geplante Flächenversiegelung. Den Artikel können Sie hier nachlesen.
Auf dem Wiesengelände, das für das geplante Gewerbegebiet vorgesehen ist, trafen sich Naturschutzvereine und Bürger, um ihre Ablehnung zu den Planungen deutlich zu machen. Die Saarbrücker Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 26. August 2021 über das Treffen. Den Artikel können Sie hier nachlesen.
Durchgeführt wird bereits das Neubaugebiet am ehemaligen Freibad Heusweiler, geplant sind zudem:
Die NABU-Ortsgruppen Köllertal und Riegelsberg sowie der BUND Köllertal fordern deshalb in Zusammenarbeit mit weiteren naturschutztreibenden Vereinen:
Alle geplanten Flächenversiegelungen entwässern über den Hauptsammler Köllerbach, der mit seinen Nebenbächen in der Vergangenheit schon häufig über die Ufer trat und große Schäden verursachte. Weitere Versiegelungen führen auch im Köllertal zu neuen Hitze- und Hochwasserrekorden. Bei prognostiziertem Bevölkerungsrückgang sind die Planung weiterer Neubau- und Gewerbegebiete im dicht besiedelten Köllertal die völlig falsche Entscheidung.
Wie in Riegelsberg und Heusweiler ist auch in Püttlingen die Gründung einer Bürgerinitiative geplant, Interessenten treffen sich am Mittwoch, 15. September 2021 um 18.30 Uhr im NABU-Treff Püttlingen, Marktstr. 21
Begründung und Projektbeschreibung zur Ausweisung des geplanten Gewerbegebietes umfassen zwar eine aufwändige Analyse und bemühen sich um Vorschläge zu ökologischen Reparatur- /Ausgleichs- Maßnahmen, berücksichtigen aber nicht alle notwendigen und relevanten Faktoren in Zeiten des Klimawandels, des Verlustes an Biodiversität in Flora und Fauna sowie der Sicherung menschlicher Lebensgrundlagen.
Begrenzte Ressource Boden
Trotz des Refina-Projektes (Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und nachhaltiges Flächenmanagement) in den Jahren 2006 bis 2012 und des Pilotprojektes Flächenkonstanz Saar mit dem Anspruch einer „Flächeninanspruchnahme von Null“ im Saarland bis 2020, ergaben sich bisher daraus keine ersichtlichen Konsequenzen. Weiterhin werden wertvolle Freiflächen für Wohnbebauung und gewerbliche Flächen, nicht nur im Köllertal wie selbstverständlich und notgedrungen in Anspruch genommen. Die Ressource Fläche Boden ist ein endliches, wertvolles Gut, vor allem wenn es sich um landwirtschaftlich nutzbare Fläche handelt, das gilt besonders für wertvolle Grünlandflächen.
Grünland: Artenschutz und Biodiversität
Gerade der wertvollste Teil der Wiesenflächen der Breitwies mit guter ökologischer Wertigkeit und vergleichsweise artenreicher Flora (siehe 2.1 Bestandsaufnahme Seite 5 und Anhang 2 Erf. Einheit 2.2.14.2 der Umweltprüfung) steht im Zentrum der Bebauungsabsicht. Es ist uneinsichtig, dass Landwirte ökologisch wertvolles Grünland nicht in Ackerland umwandeln dürfen, aber eine Bebauung als alternativlos gilt. Blühwiesen stellen einen zentralen Faktor zum Erhalt von Insektenpopulationen dar, die in den letzten Jahrzehnten einen Rückgang bis zu 70/80% zu verzeichnen haben (Vgl. z.B. die Krefeldstudie aus 2013). Dies betrifft nicht nur die in der Umweltprüfung genannten Schmetterlinge, sondern auch Wildbienen. In der Breitwies finden sich Wiesenpflanzen (s. Anhang 2 der Umweltprüfung) die für hochspezialisierte oligolektische, im Boden nistende Wildbienen populationserhaltend notwendig sind. Zum Beispiel (nach Paul Westrich „Die Wildbienen Deutschlands“ S. 386 -397): Campanula patula für Andrena curvungula, A. Rufizona und Osmia mitis; Convolvulus arvensis für Systropha curvicornis und S. Planidens; Lathyrus pratensis für Andrena lathyri; Ranunculus acris für Chelostoma florisomne; Veronica chamaedrys für Andrena viridescens. Garnicht zu sprechen von den anderen, für polylektische Wildbienen als Pollen- und Nektarquellen bedeutsamen Wiesenpflanzen. Wildbienenschutz erschöpft sich nicht temporär und medienwirksam Blühwiesen zu säen, sondern im Erhalt der gewachsenen natürlichen Strukturen. Nur das ist nachhaltig.
Lt. Umweltbundesamt erfüllt Grünland über die landwirtschaftliche Produktion hinaus vielfältige Funktion mit großer Bedeutung für den Artenschutz und die Biodiversität. Schutz vor Austrocknung, Erosion, und Wasserspeicherkapazität. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit Dürreperioden und Starkregenereignissen erweist sich der Wert von Grünland. Wegen des Klimawandels sind zunehmend Dürresommer zu erwarten, die bei mangelndem Grünlandflächen schnell zur Futterknappheit führen.
Lt. UBA (Gefährdung des Grünlands) hat sich zwar im Saarland die Grünlandfläche von 2019 auf 2020 um 27 ha wieder vergrößert, ihr Rückgang beträgt aber von 2003 bis 2020 2049ha. U.a. versucht die EU-Agrarreform seit 2013 dem Abnahmetrend durch Grünlandumbruchverbot entgegenzuwirken und Grünland zu erhalten, eine Umwandlung in Siedlungs- oder Gewerbefläche kann sie jedoch nicht verhindern, da lediglich der Anteil zur Ackerfläche sich nicht signifikant negativ verändern darf.
Die BUND-Regionalgruppe Köllertal und der NABU Köllertal sowie viele naturschutztreibende Vereine sprechen sich für den Erhalt von Grünlandflächen und damit gegen die weitere Zersiedlung der Landschaft sowie der Zerschneidung zusammenhängender Grünlandflächen im Köllertal aus.
Faktor Ernährungssicherheit
Der Landwirtschaftssektor zählt zum primären Wirtschaftssektor und stellt die Befriedigung eines lebensnotwendigen Grundbedürfnisses, nämlich die Nahrungsmittelproduktion sicher. Durchschnittlich benötigt jeder Einwohner in Deutschland rund 2100 m² Acker- und Grünlandfläche, damit er mit Nahrungsmitteln versorgt werden kann, bei konventioneller Produktion, also unter Einsatz von Pestiziden. Bei ökologischer Produktionsweise steigt diese Bodenfläche auf mindestens 2600 m² an. Mögliche niedrigere Ernteerträge aufgrund des Klimawandels sind dabei noch nicht berücksichtigt. Aktuell liegt der Anteil der Verkehrs- und Siedlungsfläche im Saarland bei über 20%. Die Landwirtschaftsfläche beträgt rd. 1103 km², womit jeder Einwohner*in pro Jahr eine Fläche von 1118 m² zur Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung stehen. Eine für die Energie- und Agrarwende sowie Klimaschutz dringend notwendige regionale und ökologische Nahrungsmittelproduktion ist damit nicht mehr möglich und wird durch weitere Vernichtung von landwirtschaftlicher Fläche weiter der Bevölkerung verwehrt. In Zeiten des Klimawandels können wir uns auch nicht mehr darauf verlassen, dass unsere Ernährung durch südliche Länder weiter gesichert werden kann. Die Corona-Krise hat aktuell beispielsweise der Industrie gezeigt, wie verletzlich eine zu große globale Abhängigkeit ist. Die Regionalgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz sowie der NABU Köllertal sprechen sich daher gegen eine weitere Vernichtung von Landwirtschaftsfläche aus.
Fazit
Im Bebauungsplanentwurf wird mehrmals darauf zurückgegriffen, dass bereits ein Bebauungsplan für eine Reithalle mit sportlicher Nutzung im Außenbereich besteht und der Flächennutzungsplan des Regionalverbandes die Breitwies als Sondergebiet Reitsportanlage sowie landwirtschaftliche Fläche ausweist. Die Bebauungspläne stammen aus den Jahren 1993 und 2003. Inzwischen 18/28 Jahren hat sich zumindest verbal das Umweltbewusstsein geändert. Die Stadt Püttlingen kann nun zeigen, dass dies auch praktisch so ist.
Der BUND und der NABU im Köllertal sowie viele naturschutztreibende Vereine sind auf Basis der genannten Gründe gegen die Ausweisung/Bau des genannten Gewerbegebiets. Der bestehende Bebauungsplan sollte aufgelöst und das Gebiet im Flächennutzungsplan zur Vorrangfläche für Landwirtschaft umgewidmet werden. Püttlingen wird so zwar nicht die Welt retten, aber jeder muss sein kleines Scherflein zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen beitragen. Daran führt kein einfacher Weg vorbei.
Da es bei der Bebauung der Breitwies um die Ansiedlung von Kleingewerbe handeln soll, sehen wir die einzig zukunftsfähige Handlungsweise darin, Freiflächen bzw. Immobilienleerstände in Mischgebieten so weit wie möglich zu nutzen.
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Neben Magerrasen und Feuchtwiesen zählen auch Ackerstandorte zu den artenreichsten Wildbienen-Standorten. Dort leben sie vor allem in den Ackerrandstreifen und Brachflächen.
Diese sind allerdings in den letzten Jahrzehnten durch die Intensivierung der Landwirtschaft stark zurückgegangen. Deshalb hat der NABU Köllertal jetzt eine 40 Ar große ehemalige Ackerfläche in Püttlingen und eine 60 Ar große ehemalige Ackerfläche in Riegelsberg zu einer Blühfläche umgestaltet. Von Biolandwirt Valentin Puhl wurden die Flächen mit Pflug und Egge zunächst umgebrochen und am Wochenende brachten jetzt fleißige Insektenschützer die Tübinger Saatmischung aus, die dafür sorgen soll, dass bis in den November blühende Pflanzen Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung anbieten. Unterstützt wurde der NABU dabei von Schüler/innen der Grundschule Pflugscheid, die die Samen mit Sand mischten und auf der Fläche entlang der Wolfskaulstraße ausbrachten. Anschließend wurden beide Flächen gewalzt und nun warten alle Insektenschützer auf Regen, damit die Saat auch keimt und zum Blühen kommt. Finanziert wurde das Projekt vom Insektenschutzfonds des NABU-Bundesverbandes.
Um diesen Fonds zu unterstützen, wird im NABU-Treff in der Marktstr. 21 eine Sammelstelle für ausgediente Handys eingerichtet. Bei der Aktion „Handys für Hummel, Biene und CO“ werden die Althandys wieder funktionsfähig gemacht oder recycelt, da 80 Prozent der Bestandteile eines Handys wertvolle Rohstoffe enthalten, die wiederverwertet werden können. Dieses Geld fließt in den NABU Insektenschutzfonds. Der NABU-Treff ist mittwochs und samstags jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
Wir freuen uns über weitere Flächen, die wir im kommenden Jahr zum Blühen bringen wollen.
Meldungen bitte an nabu-koellertal@gmx.de
Eigentlich wollte der NABU Köllertal den Waldkauz fördern, der sich neu im Köllertal angesiedelt hat. Für ihn wurde eine spezielle Nisthilfe in der Köllertalaue nahe des Trimm-Treffs aufgehängt, um ihn hier langfristig anzusiedeln. Groß war die Überraschung, als in diesen Tagen der Nistkasten kontrolliert wurde und vier junge Eichhörnchen sich im und auf dem Kasten zeigten. Der Waldkauz ist wohl auch fündig geworden, denn in der morgen- und abendlichen Dämmerung sind seine Balzrufe deutlich zu hören. Inzwischen ist auch das „kiwitt“ eines Kauzweibchens zu hören, das früher als „Komm-mit“ interpretiert wurde und ihm den unverdienten Namen „Totenvogel“ einbrachte.
Honig, Marmelade, Liköre, Eier, Nistkästen, Fütterhäuser, Insektenhotels... Viele Produkte aus der Region bieten wir in unserem NABU-Treff in der Köllertalstr. 17, 66346 Püttlingen, an. Geöffnet ist unsere Geschäftsstelle mitwwochs und samstags von 10 bis 12 Uhr. Schauen Sie mal rein ...
Der neue NABU-Treff in Püttlingen, Köllertalstr. 17 ist jetzt wieder mittwochs und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Abgegeben werden können weiterhin Kronen- und Weinkorken, Brillen und Bücher.