Früchte der Streuobstwiese verarbeitet

Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften

6 Zentner Äpfel und Birnen wurden in Riegelsberg geerntet von Leo und Doris Diehl-Strempel, Iris und Uli Langguth, Manuel Schmidt, Andreas Gaul und Hajo Schmidt (v.l.n.r.) Foto: NABU Köllertal

Bei dieser traditionellen Form des Obstanbaus stehen Bäume unterschiedlichen Alters so weit „verstreut“ auseinander, dass jeder Baum genug Platz zum Wachsen hat. So auch in Riegelsberg, wo die ehemalige NABU-Ortsgruppe Riegelsberg vor 20 Jahren unterhalb des Ziegenhofes Apfel-, Birnen- und Walnussbäume pflanzte. Jetzt wurden erstmals von der neu zusammengeschlossenen NABU-Ortsgruppe Köllertal die reifen Früchte geerntet und beim Obst-und Gartenbauverein Köllerbach zu Saft verarbeitet. Im Streuobstanbau werden in der Regel keine chemisch-synthetischen Pestizide und keine künstlichen Dünger eingesetzt. Deshalb findet man auf Streuobstwiesen viele robuste und oftmals alte Sorten, die an die regionalen Bedingungen angepasst sind. Außerdem spielen Streuobstwiesen für die Biodiversität eine wichtige Rolle. Hier tummeln sich Vögel, Insekten sowie kleine Säugetiere und wachsen viele verschiedene Wildpflanzenarten. 
Der in Flaschen abgefüllte Bio-Apfelsaft kann im NABU-Treff in der Püttlinger Marktstr. 21 jeweils mittwochs und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr erworben werden. In den Herbst- und -Wintermonaten werden auf den Streuobstwiesen noch weitere Pflegemaßnahmen folgen, um die Bäume zu stärken und die Wildkräuter und Tiere zu erhalten und vermehren. All dies sind schöne und sinnvolle Arbeiten in der Natur und der NABU Köllertal freut sich über alle, die Lust und Zeit haben, mitzuhelfen.