Auch in 2023 Auszeichnungen Insektentankstellen

Auch in diesem Jahr fördert der NABU Köllertal das Anlegen von Naturgärten, denn durch das Anlegen eines naturnahen Gartens leisten alle Naturliebhaber einen großen Beitrag zur sogenannten Biodiversität in unserem Siedlungsraum als Kontrast zu Schottergärten, die sich extrem aufheizen und keinerlei Lebensraum oder Nahrungsquelle für Insekten darstellen. Ein insektenfreundlicher Garten lässt sich sehr leicht anlegen. Dabei kann man auch gezielt auf pflegeleichte, bienenfreundliche Pflanzen zurückgreifen. Ein duftender Lavendel statt Geranie, fette Henne oder Margerite statt Dipladenie, denn letztere kann sogar tödlich für z.B. den Kolibrifalter sein, ein Schmetterling, auch Taubenschwänzchen genannt der durch sein Aussehen und durch seinen Flügelschlag an einen Kolibri erinnert. Der Schmetterling wird bei der Suche nach Nektar mit seinem Rüssel in der Blüte festgehalten. Für Gärten, die Insekten reichlich Nahrung bieten, verleihen wir die Plakette „Insektentankstelle“. Solch einen naturnahen Garten hat z.B. Familie Jakob-Schulte, hier finden sich zahlreiche bienenfreundliche Stauden und einheimische Wildpflanzen. Sogar die seltene Orchidee „Bienen-Ragwurz“ ist in diesem vorbildlichen, naturnahen Garten mit zusätzlicher Wasserstelle zu finden.
Interessenten können sich melden: nabu-koellertalgmx.de. Im NABU-Treff in Püttlingen gibt es z.B. auch entsprechendes Bio-Saatgut zu kaufen.

Über 40 insektenfreundliche Gärten ausgezeichnet

Endlich regt sich etwas. Inzwischen wird unseren sechsbeinigen Flug- und Krabbelkünstlern tatsächlich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit zuteil, die sie eigentlich schon lange verdienen. Der NABU Köllertal zeichnete deshalb vorbildlich gestaltete und blühende Vorgärten mit der Plakette „Insektentankstelle“  aus. Inzwischen wurden mehr als 40 Plaketten an naturverbundene Hausbesitzer/innen verteilt, die blühende (Vor)-Gärten angelegt haben und damit Bienen, Hummeln und Schmetterlingen neuen Lebensraum anbieten. Darunter auch ein umweltfreundlich gestalteter Einkaufsmarkt, der sein Umfeld so gestaltet hat, dass viele bunte Blüten viele Insekten anziehen. Für die Passanten lohnt sich ein Blick auf die blühenden Vorgärten, denn unüberhörbares Summen, umher gaukelnde Schmetterlinge  und der Duft nach Sommerwiesen zeichnen diese insektenfreundlichen und artenreichen Gärten aus.

 

Weitere Interessenten können sich beim NABU Köllertal melden: nabu-koellertalgmx.de oder 06898-2001995. Weitere Informationen und Bilder der ausgezeichneten Vorgärten unter www. koellertal.nabu-saar.de

 

Weiter gesammelt werden für den Insektenschutz alte Handys, sie können in der NABU Geschäftsstelle abgegeben werden, die mittwochs und samstags, jeweils 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet ist.

Plakette „Insektentankstelle“ stark nachgefragt

Blühende Stauden, bunte Schmetterlinge und zwitschernde Vögel - klingt das nicht nach einem paradiesischen Garten? Und das alles mit nur wenig Aufwand oder Vorwissen. Mit der Plakette „Insektentankstelle“ möchte der NABU Köllertal dazu motivieren und beraten, solche kleinen Paradiese zu schaffen. Ob privater Vorgarten oder gewerblich genutztes Gebiet: Auch die kleinste Fläche kann einen großen Beitrag leisten, um winzige Bienchen oder dicke Brummer anzulocken. Alleinerziehend oder Arbeiterin im Staat – die Welt der Wildbienen ist vielfältig, ihr Fortbestand für die biologische Vielfalt und für unsere Ernährung unerlässlich. Neben der allseits gut bekannten Honigbiene gibt es im Saarland über 400 verschiedene Wildbienenarten. Deutschlandweit sind es insgesamt sogar über 580. Zu ihnen gehören auch die 37 Hummelarten. Diese Vielfalt summender Bestäuberinnen braucht insektenfreundliche, blühende Gärten und Wiesen.
Doch den Wildbienen geht es schlecht. Über die Hälfte der Wildbienenarten in Deutschland steht auf der Roten Liste. Fast ein Drittel ist vom Aussterben bedroht. Der NABU Köllertal zeichnet deshalb blühende Gärten mit der Plakette „Insektentankstelle“ aus, um so die Öffentlichkeit auf diese vorbildlich gestalteten Blühflächen hinzuweisen und zur Nachahmung anzuregen. Diese Auszeichnung findet im gesamten Köllertal große Resonanz, denn es wurden bereits mehr als 20 Plaketten verteilt. Weitere Interessenten können sich beim NABU Köllertal melden:

nabu-koellertalgmx.de, Tel: 06898-2001994