Bilanz der diesjährigen Amphibiensammlung

Ab 15. Februar 2020 standen bereits die Amphibienschutzzäune

Ein Eimer mit den am Schutzzaun gesammelten Fröschen und Kröten

Wieder viel zu sammeln gab es für die Helfer/innen des NABU Köllertal Foto: HJ Schmidt

in der Verlängerung der Von-der-Heydtstraße und am 17.2. wurden bereits 52 Frösche über die stark befahrene Forststraße transportiert. Am Wildpark Völklingen stand der Schutzzaun erst am 27.2., so dass viele Amphibien auf der Hauptstraße zwischen Püttlingen und Völklingen vorher bereits hier überfahren wurden. Die Hauptwanderung fand in diesem Jahr zwischen dem 9. Und 11. März statt, als die Helferinnen des NABU Köllertal 82 Frösche, Kröten und Molche auf der Ritterstraße, 159 Amphibien am Wildpark und 65 am Völklinger Forsthaus transportieren mussten. Insgesamt wurden exakt 1242 Amphibien von der NABU-Ortsgruppe Köllertal über stark befahrene Straßen zu ihren Laichgewässern transportiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein weiterer Rückgang, denn 2019 wurden 1350 Tiere und 2018 sogar 2540 Tiere vor dem Überfahren bewahrt. Projektleiter Franz Bund stellt dazu klar: „Der Klimawandel macht sich auch bei der Amphibienwanderung bemerkbar, die Schutzzäune müssen spätestens am 15. Februar an den 3 Sammelstellen stehen, sonst werden doch noch Tiere überfahren“.
Stärkste Sammelstelle war in diesem Jahr am Völklinger Wildpark. Hier waren es genau 648 Amphibien. Auf der Ritterstraße waren es lediglich 404 Tiere, die zu ihren Laichgewässern auf der anderen Straßenseite transportiert wurden. Am Völklinger Forsthaus schließlich waren es  190 Amphibien, die zum Simschelweiher transportiert wurden. 
Bürgermeisterin Denise Klein bedankte sich für das Engagement des NABU Köllertal: „Wenn die Betreuung der Schutzzäune so gut funktioniert, werden wir auch in den kommenden Jahren die verlängerte Von-der-Heydtstraße nicht mehr sperren und einen Schutzzaun aufstellen. Das wird viele Autofahrer erfreuen.“ 
NABU-Projektleiter Franz Bund freute sich auch über die Rekordzahl von ehrenamtlichen  Amphibiensammlern: „Das war 2 Monate lang viel Arbeit, aber es gab über 20 ehrenamtliche Helfer/innen, darunter auch Schulklassen und am Wochenende auch einige Kinder  und Familien“. Die Schutzzäune sind inzwischen abgebaut, in den Laichgewässern tummeln sich jede Menge Kaulquappen und die Rückwanderung der Amphibien zu ihren Winterquartieren erstreckt sich noch bis in den September.